Projekthintergrund
Die klassischen Lösungen des betrieblichen Gesundheitsmanagements in Betrieben sehen immer nur Programme für das Personal vor und berücksichtigen Menschen mit Behinderung nicht.
Durch die Einbindung und Qualifizierung von Menschen mit Behinderung als Peer-Gesundheitslotsen von Anfang an, wird eine gleichberechtigten Teilhabe erreicht.
Mit dem Projektvorhaben wird Transfer geschaffen und die Möglichkeit gemeinsam etwas für die Gesundheit zu erreichen, sich gegenseitig zu motivieren und eine gleichberechtigte Teilhabe im Gesundheitsbereich auch für Menschen mit Behinderung voranzutreiben.
Das Projektvorhaben wird in bisherige Aktivitäten im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagement in der GWW GmbH integriert.
Projektbeschreibung
Menschen mit Behinderung werden durch entsprechende Qualifikationen als Peer-Gesundheitslotsen (Peer= Menschen mit Behinderung als Experten in eigener Sache) ausgebildet und aktiv in das gesamte betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) in der Gemeinnützigen Werk- und Wohnstätten GmbH (GWW GmbH) einbezogen.
Nach der Grundqualifikation in den Bereichen: Bewegung, Ernährung und Entspannung gehen die Peer-Gesundheitslotsen aktiv in die Einrichtungen vor Ort und sind dort als Ansprechpartner und Organisator der oben genannten Gesundheitsangeboten präsent.
Zudem werden im Projekt auch digitale Lösungen angeboten. Der Einsatz der digitalen Lösungen schafft Flexibilität und kann ortsunabhängig umgesetzt werden.
Das Projekt wird an zwei Standorten der GWW GmbH, in Gärtringen und in Sindelfingen pilotiert.
Zielgruppe
- Menschen mit Behinderung (Mehrfachbehinderung, körperlicher Behinderung, psychischer Behinderung, sinnesbezogener Behinderung, geistiger Behinderung) der Standorte Sindelfingen und Gärtringen der GWW GmbH
- Betreuungsfachkräfte aus der GWW GmbH
Ziele des Projektes
- Ausweitung des klassischen BGMs (ist vom Gesetzgeber nur für Mitarbeiter:innen gedacht) unter Einbezug von Menschen mit Behinderung
- Gleichberechtigte Teilhabe im Gesundheitsbereich auch für Menschen mit Behinderung vorantreiben
Projektförderung
Finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.
Das Projekt wird unterstützt durch die Stiftung Zenit.