Miteinander ankommen

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Wohnprojekt Ölmühle

Teilprojekt des landesweiten Programms „Impulse – Inklusion 2015, Selbstbestimmtes Wohnen und Nachbarschaft“

Laufzeit: 1.10.2015 – 31.12.2016

Situationsbeschreibung und Ziele

„Miteinander ankommen" werden Bewohner einer Außenwohngruppe (AWG) der GWW beim Umzug in ein neues inklusives Wohnprojekt und der Gestaltung ihres neuen Sozialraumes unterstützt. Wesentlich ist dabei, dass die zukünftigen AWG-Bewohner von Anfang an am Projekt mit beteiligt sind. Sie können ihre Fähigkeiten und Begabungen mit einbringen, gestalten die Nachbarschaft Entwicklung von Anfang an inklusiv mit und bestimmen so über einen wichtigen Teil ihres Lebens selbst.

Ziel ist es, einen Handlungsleitfaden für Außenwohngruppen zu entwickeln, der aufzeigt, welche Prozesse, Wege und Unterstützungsleistungen notwendig sind, um ein optimales Ankommen und gleichberechtigte Teilhabe im neuen sozialen Umfeld zu erreichen. Die Erarbeitung dieses Leitfadens erfolgt gemeinsam durch die neuen Bewohner und den Projektkoordinator. Durch die Erfassung der Erfolgsfaktoren wird eine Übertragbarkeit auf andere Wohnprojekte möglich gemacht.

Zielgruppen

  • Interessierte Mitbewohner
  • Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung und/oder Menschen mit psychischer Erkrankung, die in der GWW wohnen und Interesse haben in eine Außenwohngruppe zu ziehen
  • Menschen mit Behinderungen mit persönlichem Budget
  • Menschen mit Autismusspektrumsstörungen
  • Menschen mit Behinderung, die Kurzzeitpflege benötigen
  • Kooperations- und Vernetzungspartner
  • Fachkräfte
  • Menschen, die selbstbestimmtes Leben und Wohnen in der Gemeinde unterstützen, umsetzen oder weiterentwickeln wollen

Projektschwerpunkte

  • Wohnen und Umfeld Erfassung baulicher und allgemeiner Voraussetzungen, Infrastruktur
  • prozessorientierte Erhebungen bezüglich der Ausgangssituation, Bedarfserhebung, Sichtung von Angeboten
  • Sozialraumorientierung Erstellung von Netzwerkkarte, Kontaktaufnahme, Abbau von Barrieren
  • Verlaufsdokumentation des Projektes über Wunsch und Wirklichkeit
  • Miteinander ankommen, Kennenlernen der Nachbarschaft, Sicherung der Nachhaltigkeit

Projektförderung

Das innovative Teilhabeprojekt „Miteinander ankommen“ wurde unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.

 

Das Projekt wurde auch durch die Stiftung Zenit unterstützt .

Zwischenstand

Mit großen Schritten schreitet der Umzug der Außenwohngruppe Sindelfingen voran. Die Bewohner wirkten vor Ort bei baulichen Planungsänderungen mit. In enger Zusammenarbeit mit dem Bauingenieur, dem (Innen-) Architekten sowie Fachplanern ist jetzt ein sehr schönes und wohnliches Stockwerk für zwölf Menschen entstanden.

Das Projekt versucht auch anderen Wohngruppen mit ähnlichen Vorhaben einen einfachen Zugang zu den Erfahrungen zu geben, die im Prozess des Ankommens in neuer Nachbarschaft gemacht wurden. Dadurch sollen langfristig alle Menschen mit Behinderung in die Gestaltung ihres Wohnraumes und Quartiers von Anfang an einbezogen werden können.

Leitfaden ansehen (PDF, 172 KB)

Im weiteren Verlauf wurde das Projekt Miteinander Ankommen –Wohnprojekt Ölmühle in allen Zielsetzungen planmäßig umgesetzt. Die Zusammenarbeit mit der Ökumenischen Sozialstation Sindelfingen und der Stiftung Innovation und Pflege wurde weiter intensiviert. Im Oktober 2016 veranstalteten wir einen gemeinsamen Tag der offenen Tür. Die neuen Bewohner boten Besuchern und Gästen inklusiv gestaltete Führungen durch das Gebäude „Ölmühle“ an. Um die Besucher über das inklusive Wohnprojekt und über die ersten Erfahrungen des Miteinander Lebens und Wohnens in der Ölmühle zu informieren wurde der zweiteilige Projektfilm Impulse Inklusion „Bauprojekt und Ausstattung“ und „Nachbarschaft und Teilhabe“ zum ersten Mal öffentlich gezeigt und bei Fragen von den Bewohnern gerne kommentiert. Das Projekt „Miteinander Ankommen“ konnte am 31.12.2016 erfolgreich zu Ende geführt werden.

„Wir sind stolz auf alle tollen Erfahrungen und Erfolge des inklusiven Netzwerkens! Dabei freuen wir uns über das Dabei sein an der Inklusionsmesse in Holzgerlingen mit den Gemeinden der Schönbuchlichtung ebenso, wie über die Mitwirkung im Teilhabebeirat – der höchsten politischen Schnittstelle für Menschen mit Behinderung im Landkreis“, kommentiert Projektleiter Benjamin Treptow. Auch zukünftig stehen die wertvollen Ergebnisse des inklusiven Wohnprojektes der GWW und Interessenten anderer Organisationen oder Vereinen zur Verfügung.

Leitfaden ansehen (PDF, 172 KB)

Ihr Ansprechpartner

Timo Singvogel

Bereichleitung Wohnen
timo.singvogel@gww-netz.de

Telefon: 07031 795-240
Telefax: 07031 795-299
Mobil: 0152 06210942