Sozialkompetenztrainings für Auszubildende der LGI GmbH und Bosch Rexroth AG
Zusammenarbeit auf Augenhöhe
Nach dem erfolgreichen Sozialkompetenztraining für Auszubildende der Daimler AG im Mai dieses Jahres bot die 1a Zugang Beratungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit der GWW auch Azubis der Bosch Rexroth AG und LGI GmbH die Möglichkeit, im Rahmen eines Sozialkompetenztrainings mit Menschen mit Behinderung zusammenzuarbeiten.
„Ich habe tolle Erfahrungen gemacht. Ich würde das Sozialkompetenztraining jedem ans Herz legen. Es sollte für mehr Unternehmen angeboten werden, um mehr Menschen zu erreichen.“ So lautet das Fazit einer LGI-Auszubildenden zum Sozialkompetenztraining in der GWW. Auch die Auszubildenden der Bosch Rexroth AG waren begeistert und hätten sich noch mehr Zeit für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung gewünscht.
Da der Großteil der TeilnehmerInnen bislang kaum in Berührung mit Menschen mit Behinderung gekommen ist, bot der Einführungstag der 1a Zugang einen guten Start in die Woche. Die Auszubildenden erarbeiteten in Teamarbeit die theoretischen Grundlagen zum Thema „Behinderung“. Folgende Fragen wurden besprochen:
- Was ist eine Behinderung?
- Welche Behinderungsarten gibt es?
- Welche Ursachen von Behinderung gibt es?
- Welche Folgen kann eine Behinderung mit sich bringen?
- Welche gesetzlichen Regelungen sind wichtig?
- Wie begegnet man Menschen mit Behinderung?
Im Anschluss gaben die Lebensgeschichten von zwei GWW-Mitarbeitern einen sehr intensiven Einblick in das Leben eines Menschen mit einer körperlichen Behinderung und eines Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Deren Offenheit und positive Einstellung beeindruckte die Auszubildenden nachhaltig. In praktischen Sensibilisierungsübungen erlebten die jungen TeilnehmerInnen darüber hinaus hautnah, was es heißt, blind zu sein oder eine Sprachbeeinträchtigung zu haben.
Mit dem Ziel, den Umgang mit Menschen mit Behinderung zu lernen, starteten die Auszubildenden die Mitarbeit in den unterschiedlichen Bereichen der GWW. An den Standorten Nagold, Holzgerlingen, Calw, Herrenberg und Sindelfingen wurden sie in die täglichen Arbeitsprozesse im Förder- und Betreuungsbereich, Berufsbildungsbereich sowie Arbeits- und Wohnbereich integriert. Zusammen mit den Mitarbeitern arbeiteten die Azubis Hand in Hand und legten ihre Unsicherheit von Tag zu Tag mehr ab. Die Azubis zeigten anfänglich insbesondere im Förder- und Betreuungsbereich größere Unsicherheiten, die sie aber schnell ablegen konnten. Sie waren beeindruckt von der großen Lebensfreude, die Menschen mit hohem Hilfebedarf zum Ausdruck brachten.
Dementsprechend positiv waren auch die Feedbacks am Ende der Sozialkompetenztrainings. Kontaktprobleme konnten überwunden und der Umgang mit Menschen mit Behinderung verbessert werden. „Gäbe es die Möglichkeit nochmal ein Praktikum zu machen, würde ich es auf jeden Fall in Anspruch nehmen“, so ein Auszubildender.