Bernd Oberdorfer berichtet über seine Arbeit als FuB-Beirat

Tagung zu Teilhabe und Selbst-bestimmung

Wie können Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf
möglichst selbstbestimmt am Leben teilhaben?
Das Institut Mensch Ethik Wissenschaft aus Berlin
machte dazu eine wissenschaftliche Studie.
Die Wissenschaftler aus Berlin waren auch
bei der GWW in Herrenberg zu einer Tagung.
24 Teilnehmer waren bei der Tagung dabei.
Darunter waren 7 Männer und Frauen
mit hohem Unterstützungsbedarf.

Einige von ihnen nutzten digitale Hilfsmittel.
Damit konnten sie an den Gesprächen teilnehmen.
Einer von ihnen war Bernd Oberdorfer.
Er hat auch sonst schon immer gerne diskutiert.
Das war früher aber nicht so einfach,
denn er benutzte das Morse-Alphabet.
Und nur wer das Morse-Alphabet kannte,
konnte aus seinen Augen-Bewegungen lesen.
Heute hilft ihm ein digitales Sprachgerät.
Das Sprachgerät erkennt Kopfbewegungen
über einen Sensor am Rollstuhl.
Bernd Oberdorfer kann so steuern,
was das Sprachgerät sagen soll.

Die Teilnehmer mit hohem Hilfebedarf
haben über ihre Erfahrungen berichtet.
Sie berichteten als Experten in eigener Sache.
Sie berichteten von Projekten,
in denen sie als Redner auftreten.
Und sie berichteten davon, wie sie
in der GWW mitsprechen können.
Seit April 2015 gibt es in der GWW einen Beirat
für den Förder- und Betreuungsbereich (FuB).
Hier reden Menschen mit hohem Hilfebedarf mit,
wenn es um ihre selbstbestimmte Teilhabe geht.